Unser Urlaub im Jahre 2002 hat uns nach "Gozo" verschlagen. Das ist die Nachbarinsel von Malta. Die dortige Währung ist "Maltesische Lire", aber jeder redet von "Pfund". ( 1 ML = 2,54 Euro)

Gebucht haben wir über das Reisebüro "CAT-Reisen" und waren sehr zufrieden über das Arrangement. Leider hat es zu kleinen Problemen vor Ort, bei der Ankunft in Malta gegeben. Wir hatten gebucht: den Flug, ein Farmhaus mit Pool und Leihwagen "Minivan" für 6 Personen, da doch das Tauchgepäck recht umfangreich ist.

Bei der Ankunft fragten wir alle Autoverleihfirmen, ob sie einen Wagen, auf meinen Namen reserviert, da haben. Dem war leider nicht so. (Wie konnte ich auch so dreist sein) Da die Malteser aber sehr freundlich und zuvorkommend waren, haben die gleich unsere Tickets durchforstet und beim maltesischen Reisebüro angerufen. Nun hatten wir die Informationen, daß der Wagen am speziellen Leihwagenparkplatz für uns bereit stehe. (Namenschild an der Windschutzscheibe und Schlüssel im offenen Wagen). Natürlich am weitest entfernten Ort, der in dem Parkbereich möglich ist (Murphys Gesetz schlug zu) .

Tja, wir fanden den Wagen, aber welche Überraschung ! Es war ein Suzuki Jeep für 4 Personen !! Na bravo ! Wir waren 6 Personen + Koffer + 2 mal Tauchgepäck ! Nun fing die Telefoniererei wieder von vorne an, und daß um 22:00 bei hoher Luftfeuchtigkeit und über 30 Grad. Es wurde uns zugesagt, daß ein Chauffeur mit einem Wagen vorbeikommt. Dieser kam auch nach geraumer Zeit. So konnten die 3 Frauen und ein Teil des Gepäcks mitfahren und wir Männer nahmen den Jeep. Ich sollte vielleicht noch folgendes erwähnen ! Es herrscht dort LINKSVERKEHR und die Geschwindigkeitsbegrenzungen liegen unter den Europäischen. Die letzte Info war, daß wir zu dem Chauffeur fahren und dort den richtigen Wagen bekommen. Aber es kommt immer anders als man denkt !

Der Fahrer fuhr doch mit Formel 1 verdächtigen Tempo vom Flughafen weg und verschwand gleich beim nächsten Kreisverkehr. Da ein Landeuropäer es nicht gewohnt ist links zu fahren, treten automatisch gewisse Probleme auf. Der Benzinumrührstab (Schaltknüppel) wird mit der linken Hand betätigt. (Nasenbohren mit der linken Hand ist schon alleine sehr gefährlich und sollte nur mit einer Schutzbrille erfolgen !!) Will man den Blinker betätigen, setzt sich der Scheibenwischer in Bewegung und spielt sein gräßlich quietschendes Lied auf der Staubigen Windschutzscheibe. Die Malteser sparen mit Wasser wo es geht und somit natürlich auch in der Scheibenwischwaschanlage. Somit sollte die Rostgefahr doch erheblich herabgesetzt werden. 

Nachdem wir unseren Formel 1 Piloten im Kreisverkehr verloren haben und diesen Kreisverkehr bereits das 4te mal mit quietschenden Reifen umrundet haben, sichteten wir ihn doch fuchtelnd in einer Straße fahren. Hurra, wir hatten Anschluß ! Also nichts wie hinten nach, wäre da nicht schon wieder ein Kreisverkehr und "Schwupps", weg war er wieder. Es ist sogar unseren Frauen dies aufgefallen (oh wunder !) und sie riefen uns via Handy an. Sämtliche Richtungsänderungen wurden uns so mitgeteilt. 

Vom vorgenommenen vorsichtigen einfahren auf der linken Seite und sich auf den Verkehr einzustellen war natürlich nichts. Wir mußten sämtliche Verkehrsrichtlinien brechen. Geschwindigkeitsbegrenzungen wurden negiert. Sperrlinien halfen uns nur zu wissen auf welcher Seite wir fahren SOLLTEN, stellten aber keinerlei Hindernis dar. Doppelte Sperrlinien animieren auch in Kurven bei überhöhter Geschwindigkeit zu überholen. Gemalte Sperrflächen auf der Straße dürften nur zur allgemeine Verzierung der selben dienen und wir verschwendeten auch keinerlei Gedanken daran. Tja und als wir endlich den Blinker gefunden haben, kamen wir zur Erkenntnis, daß dieser von den Einheimischen in keiner Art und Weise verwendet und beachtet wird. Deshalb dürfte wohl auch der Scheibenwischerschalter dort angebracht sein. So fuhren wir mit einem störrischen Jeep, quietschenden Scheibenwischer, aufjaulenden Getriebe und angespannten Beifahrer quer durch Malta. 

Daß der Chauffeur seinen ursprünglich Plan änderte, wurde uns nicht mitgeteilt. Plötzlich standen wir bei der Fähre nach Gozo. Er forderte alle auf auszusteigen inklusive unserer Koffer (welcher wir beim aussteigen halfen). Nur ich sollte ihm mit dem Jeep folgen. Mit quietschenden Reifen ging es zu einem 2 Kilometer entfernten Parkplatz, wo ich das Auto abstellen sollte. Dort erfuhr ich, daß wir mit der Fähre übersetzen sollen und auf Gozo werden wir erwartet. Tatsächlich, nach einer 30 minütiger Überfahrt, wurden wir erwartet und man fuhr uns zu unserem gebuchten Farmhaus. Leider wurden den Vermietern nicht mitgeteilt, daß wir 6 Personen sind, aber das war nebensächlich wie so manches. 

Das Farmhaus hat alles entschädigt. Es war Riesengroß (3 Schlafzimmer, je ca. 20 m2 mit angrenzenden Badezimmer und Klo, Wohnküche mit allen drum und dran, Wohnbereich mit SAT-TV, Waschmaschine, riesiger Eiskasten, gemauerter Griller, usw..) mit einem wunderschönen Pool (Beleuchtung, Gegenstromanlage). Alles wurde mit Sandstein gebaut und es wird nichts verputzt. Teilweise hatte es den Eindruck in einer schönen Burg zu sein, inklusive rieselnder Wände.

Die heimische Fauna, hielt sich in grenzen und nur die einzige Hausschabe "Willi" (asiatischer Abstammung, 8 cm Gross, Geschlecht unbekannt ),  wurde manchmal gesichtet. Im laufe der Zeit der nächsten Tage, kamen auch die anderen Hausbewohner uns zu begrüßen. Im Innenhof, wo auch das Pool war, hatten wir eine Gebüsch ecke. Diese wurde von mehreren kleinen Eidechsen bewohnt, welche wir auch mit Brotkrümeln gefüttert haben. Unsere Haustaube "Hansi", kam immer wenn sie Durst hatte. Einzig und allein die Fliegen wurden doch recht lästig. Ob geduscht, nicht geduscht, parfümiert, stinkend oder in welchen zustand auch immer. Man war ein gefundenes Fressen oder Landeplatz für die Fliegen. Auch gewaschene Hände brachte nichts ein. (somit wurde sämtliche überflüssigen Reinigungszeremonien meinerseits gestrichen und ich hoffte die Fliegen zu erstinken, welches auch ein Trugschluß war)

Das erste Frühstück beim Pool mit mitgebrachten Kaffee (empfehlenswert) und Wasser aus der Flasche (auch empfehlenswert) nahmen wir genüßlich zu uns. Das Mischverhältnis Kaffee zu Wasser wurde etwas überschritten und weckte tote auf, unter anderem auch mich. Alsbald hörten wir Explosionen, welche sich in kurzen Intervallen sich wiederholten. Zuerst dachten wir an Sprengungen bei einem Steinbruch, aber dem war nicht so. Das liebste Hobby der Einwohner von Gozo ( Gozonesen ? Gozonoieden ? Gozensis Homo sapiens explosiosis ? ) ist Böller zu Schießen ! Es wird zu allen Tag und Nachtstunden geschossen. Ihr Spezialgebiet liegt aber darin Böller abzufeuern, in Sekundentakt und das einige Minuten lang. Schaut aus wie ein Sperrfeuer (Flakfeuer) für Flieger. Ein Feuerwerk fängt so um 20:00 an (wobei es da noch hell ist) und geht bis 23:30. Bei eintreffender Dunkelheit wird von Böller auf Leuchtraketen umgestellt. Allerdings sind die Gozoraketen anders. Sie Produzieren eine mehrstöckige Multifunktionsrakete. Zuerst geht eine schöne "Blume" auf, dann kommt die zweite "Blume", es kommt auch eine dritte "Blume&". Nun denkt man es ist aus, wäre da doch noch so ein kleiner versteckter. Dieser explodiert mit einem lauten Krach, welcher nicht nur die Ohren teilweise betäubt sonder auch druck auf die Lungenflügen und ähnliches schwabbriges Zeug, welches sich in einem Menschlichen Körper befindet, ausübt.

Die Gozo´s (auch eine Möglichkeit) sind sehr gläubig und religiös. Es gibt keinen Ort wo nicht eine Kirche steht und ihre kirchlichen Feiertage werden exzessiv gefeiert. Es wird alles geschmückt und hergerichtet und dann wird 3 Tage lang gefeiert. Dabei ist es kein Problem einfach die Hauptstraße zu sperren, weil sich ja eh die ganze Bevölkerung der Insel sich dort trifft.

Obwohl Gozo eine kleine Insel ist, macht es Sinn sich ein Auto zu mieten. Es ist wunderschön die Insel zu erkunden und der schönste Strand auf Gozo liegt im Norden (Ramla Bay, sollte man aber am Wochenende meiden). Obwohl wir im westlichen Teil der Insel unser Farmhaus hatten, brauchten wir mit dem Auto zur Ramla Bay nur 30 Minuten. (Dank der schnellen Fahreinschulung unseres Formel 1 Piloten) Auf diesem wunderschönen Strand, gibt es zwei Lokalitäten, welche jeden Hunger und Durst stillen zu normalen Preisen. Sonnenschirm gibt es für 1 Pfund und Betten um 5 Pfund zum ausleihen. Allerdings sind Badeschlapfen sehr zu empfehlen, da der Sand mittags eine Temperatur erreicht, selbst den Käse auf den Füssen schmelzen zu lassen. Eier lassen sich problemlos im Sand kochen, mit Spiegeleier würde ich es nicht versuchen, ausgenommen jemand hat Kalziummangel und liebt es Sand mitzuessen.

Victoria die "Hauptstadt" der Insel hatten wir des öfteren besucht und ist immer einen netten Abend und Überraschung wert. Alltäglich gibt es am Hauptplatz den Tagesmarkt, wo jederlei "Klimbim" verkauft wird. Es lohnt sich die Nebengassen zu erforschen und auch dort findet man recht nette Einkaufsmöglichkeiten. Ein ganz spezielles Geschäft ist bei der St. Georgs Kirche linker Hand. Dort gibt es ein Weihnachtsshop ! Welches ganzjährig Weihnachtsschmuck und dergleichen anbietet. Spezialität sind kleine Silberfiguren (Krippen) in Schächtelchen und Weihnachtsmänner usw.

In Xlendi (Xlendi Bay) gibt es zwei Tauchbasen, aber unser vertrauen hat MobiDives erhalten. Das vorhanden Equipment, als auch Kompressorraum und dergleichen wurde uns gleich stolz präsentiert. Mit dem Chefoberboss konnte jederzeit über wünsche gesprochen werden und man hat sich redlich bemüht um alles zu erfüllen. Es gibt dort eine Tafel, wo sich der Taucher einträgt (08:45 und / oder 13:45), als auch den gewünschten Tauchspot. Über spezielle Tauchgänge wurde man rechtzeitig und prompt informiert (ganztägige Bootsausfahren, Grillabend, usw. ). Die Xlendibucht ist auch wunderschön zu betauchen. Unter den Fischerbooten über einen weißen Sand und rechter Hand die Felswand entlang bis zur Xlendicave. Durch die Höhle durch, kommt man beim Riff hinaus. Das Riff umtauchen und dann retour zum "Strand" (64 min, max. 17 Meter, 22 Grad, Oktopus, Barsche, Drachenkopf, Barben, Knurrhahn, Himmelsgucker, schwimmende Hunde, meine Frau, ... ) 

Die Taucheinstiege sind nicht gerade einfach und ich müßte leider einige Tauchgänge abbrechen, weil sie mit meinen physiologischen Problemen nicht zu bewerkstelligen waren. ( Ich wollte ja tauchen und nicht bergsteigen gehen ) Da diese Insel Hauptsächlich aus Steilküsten besteht und es nur sehr wenige "flache" Einstiege gibt, sollte man die meisten Tauchgänge mit dem Boot machen. Auch ein erhöhter Wellengang reduziert sofort viele der Landtauchgänge. Wobei der Wellengang sich in unserem Pool wesentlich gemäßigter darstellte und es auch mit den Einstiegen es keinerlei Probleme gab ;-) Beim "Azur Window" gibt es wunderschöne Tauchspots wie das "Binnenmeer", oder das "Blue Hole".

Auf Gozo wird überall ein Tauchführer angeboten ( englisch oder deutsch, ca. 7 Pfund = 17,78 Euro ). Dieses Buch ist absolut zu empfehlen ! Es werden nicht nur die meisten Tauchspots von Gozo und Malta sehr gut beschrieben und dargestellt, sondern es gibt zu jedem Tauchspot einen grafischen Plan wie man einsteigt und wie zu tauchen ist, um das bestmögliche Taucherlebnis zu erzielen.

Summa Summarum ist Gozo jederzeit einen Urlaub wert und es war sicherlich nicht unser letzter Urlaub auf dieser Inseln.

  

2003 hat es uns nach Menorca verschlagen. Dies ist die Nachbarinseln von Mallorca, nur wesentlich ruhiger und Familienfreundlicher. Wir hatten bereits die Insel im Jahre 1996 heimgesucht und erkundet, aber leider noch ohne Tauchschein. Diesmal wollten wir die Unterwasserwelt erkunden und diese in Angst und Schrecken durch unsere Anwesenheit bringen ;-)

DaDa wir ja bereits diese Insel einmal heimgesucht haben, wollten wir wieder an unseren Strand kommen. Diese Ortschaft hat uns auch sehr gefallen und somit sind wir im Internet alles nachgegangen, was diesbezüglich zu finden war. Die Ortschaft lautet "Cala Galdana" und wir erinnerten uns, trotz galoppierender sclerosis meinerseits, daß sich dort eine Tauchstation befindet. Gesagt, getan und auf zur Internet-Halali *träräää* Die Jagdsaison war eröffnet ! Wir wurden recht schnell fündig und fanden auch eine Tauchbasis, welche wir sofort kontaktierten. "SUBmorena" wurde zu unserem Jagdziel erkoren. Sie wußten ja noch nicht auf was sie sich eingelassen haben ;-) Eine Antwort kam recht prompt und sogar in deutsch mit deutschen Akzent. Die Bilder auf ihrer Homepage wurden genauest begutäugelt und auf jedes Detail geachtet. Sämtliche Berichte wurden durchgelesen und analysiert. Allerdings das Bild vom Boß der Tauchbasis (Horts Peters) lies uns doch einen kalten Schauer über unseren Rücken rieseln ;-) Es entspricht nicht der Realität und hoffe, daß es ausgetauscht wird *grins*

Die Zusammenarbeit mit Horst war einzigartig ! Über ihn wurde gleich ein Apartment gebucht, welches nahe der Tauchbasis ist und nur 10 Minuten, vor einem Tauchgang, zu Fuß entfernt war. Nach einem Tauchgang hat sich irgendwie die Strecke verlängert.. die Steigungen wurden höher wie die Sprungschanze "Berg Isel".. die Kieselsteine zu Felsen.. und Stufen zu Gebirge.. und unser Sauerstoffvorrat ging zur Neige ! p>

Den Flug suchten wir genauso via Internet und hatten eine Zwischenlandung in Barcelona. Von dort, dann einen Flug nach Menorca. Dieser Flug war durch ein sehr üppiges Menü (mini Ritter Sport Schokolade und ein Zuckerl) zu einem Kurzflug degradiert und bestand Hauptsächlich aus einem Steig- und Sinkflug. Kaum waren wird gelandet, wurde ein Taxi geentert und wir waren schon am Weg zu unserem ersehnten Ziel. Wie in den anderen südlichen Ländern, war auch dieser Taxifahrer ein Anhänger der Fraktion "Frostbeulen vermehret euch !" und wir hatten doch leicht arktische Temperaturen im Wagen !

So kamen wir doch fröstelnd in unserer Tauchbasis an, wo wir herzlichst von MaTze empfangen wurden. Nach einer gewissen notwendigen Auftauzeit in der Sonne, wurden wir in die Gebräuche der Tauchbasis instruiert. Es wurde sämtliche Formalitäten vervollständigt und als Rucksackdeutsche akzeptiert und unser Länderkode wurde von "D" auf ein stolzes "A" geändert ;-)  ( Kommt ja schließlich als erstes beim Alphabet vor ! )

Danach ging es zu unserem Apartment mit dem Basisauto. Wir wurden diesbezüglich angenehm überrascht. Es war einfach wunderschön und noch dazu noch nie benutzt. Am späteren Abend haben wir uns in einer Bar mit allen Basisangehörigen (HeKO, MatZe und Horst) getroffen und die ersten Bekanntschaften und Freundschaften mit dem heimischen Gerstensaft besiegelt. Selbst in dem Zwielicht schaute Horst wesentlich besser aus als auf der Homepage ;-) (..und noch in meinem nüchternen Zustand !) Nachdem wir auch Ihm unsere Heimatland klar gemacht haben, wurden wir akzeptiert und wir gingen in unsere Unterkunft. In diesem kleinen Bett gab es noch einige Gefechte, wer nun die Bettdecke und den Polster zu wie vielen Teilen beanspruchen darf ;-) Dank unserer Erfrierungen im Taxi, durfte ich mit einer zusätzlichen Wolldecke schlafen ;-)

 Montag machten wir "blau" und begutachteten unseren Strand. Es hat sich seit unserem ersten Besuch nicht viel verändert. Auch unsere Stammdurstvernichtungsanlage mit integriertem Hungerentfernungsangebot war noch vorhanden und wir annektierten sie sogleich von neuem ;-) Es war vielleicht ein Fehler, daß der Besitzer sich an uns erinnerte (den schlechten Ruf muss man(n) wahren !) und somit wurde ich des Öfteren durch einen "Freundschaftlichen" Schulterhieb, der meine Knochen stark beanspruchte, auf unsere Freundschaft erinnert !p>

 Dienstag war es dann soweit ! Mit flauem Gefühl, Durchfall, einigen Metern Klopapier und kurzen Frühstück, machten wir uns auf dem Weg zu unserer Tauchbasis und unserem ersten Tauchgang. Wir erhielten unser Equipment und wurden instruiert, was wann wo und wie es in das Auto verfrachtet wird. Nun kam mein Kampf mit dem Tauchanzug. Das Ziel war klar ! Füße in die richtige Vorrichtung (war anhand des Geruches leicht zu finden), Kopf durch den großen Auslaß (war auch nur EINER vorhanden), nur wo vorne und hinten war, wurde manchmal doch zu einem Rätsel ;-) (Hab kein Hosentürl gefunden *lol*) Nachdem wir so zu unserem Anlegesteg gefahren sind, wo unser "Running Boat" gewartet hat, stand uns das Wasser in unseren Anzügen bereits bis zum Hals *blubb* Dann der Kampf in den Anzugoberteil (den ich ohne fremder Hilfe immer verloren hätte - mein WATERLOO ), Equipment zusammen bauen und alles (inklusive Taucher) ins Boot verfrachten. Nun ging es mit satten 150 PS ab ! ;-))

Gittis Hauptangst lag darin, daß Sie vom Boot aus, sich ins Wasser fallen lassen muss (Schwindelerregende hohe 50 cm ! ). Außerdem ist Sie so Seetüchtig wie ein Alpenjodlersalamander. (Alpenjodlersalamander = Eidechse in hohen Gebirge weit weit entfernt vom Meer mit Sprachproblemen) ;-) Ihre doch akrobatische hineinfallumdrehsalto Technik war einmalig ;-) Nachdem wir uns beim Ankerseil alle getroffen haben, ging es zum Abtauchen. Was macht ein Alpenjodlersalamander wenn er ins Meer fällt ? (Chance liegt bei 1:10000000000) Er pumpt sich auf wie ein Kugelfisch ;-) Tja, und da lag schon unser Problem zum Abtauchen ! ;-) Also mußten wir abwarten bis einige "Lüftchen" aus möglichen Öffnungen entfleucht sind. ( Wer nun an methanhältige Abgabe von Gärgasen aus rückwärtigen Öffnungen denkt, der liegt falsch !  Würde übrigens auch den Tauchanzug aufblasen wie ein Kugelfisch ! ) Da half nur eines ! Kopfüber abtauchen und schon waren alle unsere Probleme gelöst ;-)) So sehr Sie auch "Bammel" vom Bootseinstieg hatte, so hat sich daß doch sehr schnell ins Gegenteil verschlagen, als wir unseren Nachttauchgang bestreiten wollten. Da durften wir in voller Montur (Bleigurt, Jacket, Flasche, Lampe,...) einen kleinen Wanderweg machen ;-) Über die Brücke, Felsen herabkletternd und über den weichen Sand bis ins Meer, wobei hier die schwimmfähige Zone doch einige Meter entfernt war. Tja und da kam doch glatt die Bemerkung " Also vom Boot geht das leichter !" Was soll man(n) sich dabei denken ?? ;-)))

Um all unsere Tauchgänge in Detail zu beschreiben würde es ein Buch füllen ;-)) Aber wir können uns ja mal ein gemütliches Treffen ausmachen und darüber Plaudern ;-)

Die Tauch - Philosophie von Horst ist EINZIGARTIG !! Und absolut empfehlenswert !
Vielleicht nicht für jedermann, besonders welchen, die den Tiefenrausch, Tieftauchrekorde, Alleinabsauftauchen und Speeddiveing verfallen sind !!
Das Oberste Gesetz ist HORST ! Er hat immer recht !!! *nah eh klar*
Das Zweite ist SICHERHEIT !
Das Dritte ist GEMÜTLICHKEIT !
Und das Vierte ist SPASS !

Der tiefste Tauchgang lag bei 11 Meter, aber dafür hatten wir Tauchzeiten bis zu 72 Minuten und hätten wir nicht zu bestimmten Zeiten Zurücksein müssen (SIESTA), wäre sich ein Tauchgang auf 90 Minuten ausgegangen ! . (Diagramm)

Die Tauchgebiete waren ALLE wunderschön und unser Diveguide (MatZe), kannte jeden Fleck und wußte wo wir was finden. Wir haben wieder sehr viel gelernt ! Unsere Tauchgeschwindigkeit wurde drastisch verlangsamt, wie fühlten uns in ein neues Tauchen versetzt. Wir sahen und fanden eine Vielzahl von Tieren (Tintenfisch, Kraken, Skorpionfisch, Stachelrochen, Muräne, Zackenbarsch, Wollkrabbe,...) und unser Forscherdrang wurde mehr und mehr. Unsere Sicherheitsgefühl wurde gestärkt und auch unsere Erfahrung stark verbessert. Wir brauchten vorher schon wenig Luft, aber nun wurden wir fast zu Kiemenatmer ;-) Diese Tauchgänge lernten uns mehr als alle anderen zuvor !  Die Tauchgebiete waren alle in kurzer Zeit mit dem Boot erreichbar. (zwischen 3 und 12 Minuten Fahrtzeit) Kein Spot glich dem anderen ! Höhlen wurden betaucht ! Grotten wurden betaucht ! Ein wunderschöner Nachttauchgang ! Unterwasserfußball (Video) gespielt ;-) Und all das in Ruhe und Gemütlichkeit, auf Sicherheit und mit viel Lernerfolg !

EIN HOCH AN DIE TAUCHBASIS !
EIN HOCH AN DEN BOSS HORST !
EIN HOCH AND DEN KAPITÄN HEKO ! (der auch Rücksicht auf ENTEN nimmt !! )
EIN HOCH AND DIE DIVEGUIDE MATZE UND AN ANDREAS !!!!
EIN HOCH AUF DIE GASTFREUNDSCHAFT !!

Thailand Februar 2004

Thailand - Bangkok - Ko Lanta

Das erste mal in Thailand und bereits mit dem Thailandurlaubsvirus infiziert !

Wir waren zuerst zwei Tage in Bangkok, aber abseits vom Touristenviertel (First Hotel Bangkok). Eine Stadt der tausend Gerüche ! Der tausend Märkte ! Und der freundlichsten Leute die ich kenne ! Nirgendwo wird einer mit einem Lächeln so nett übers Ohr gehauen. Prinzipiell wird ein zu hoher Preis angeboten und ohne feilschen geht da gar nichts ;-) Prinzipiell den halben angebotenen Preis als Verhandlungsbasis nehmen ! Taxis besitzen auch in Bangkok einen Taxameter und sämtliche Beteuerungen des Fahrers (Taxameter kaputt, geht nicht, usw.) mit einem sofortigen Ausstieg aus dem Wagen quittieren. So erlebt man die Überraschung, daß er auf einmal doch wieder funktioniert und heilende Hände des Buddhas ihn wieder ins laufen brachten ! ;-))

Es ist ein Erlebnis mit einem TUCK-TUCK zu fahren und ist fast ein muss ;-) Allerdings sollte man zuvor die Taxipreise kennen und gut verhandeln ! ;-) Für besondere Erlebnishungrige kann ich nur anbieten, sich zwei tuck-tuck zu mieten und den Fahrer der als erster ankommt eine Belohnung von 20 Baht anbieten ! DA GEHT DIE POST AB ! (eigene Erfahrung!)

Vergeßt Restaurants ! Die Küche befindet sich überall auf der Straße ! Erstens ist immer alles frisch zubereitet ! Zweitens sieht man was man bekommt ! Drittens schmeckt es um Klassen besser ! Und viertens ist es wesentlich billiger ! ;-) Wer allerdings kein scharfes Essen vertragt, der muss es gleich sagen ! Auch dann ist es noch immer sehr scharf für Mitteleuropäer ;-) (Zu empfehlen ein vorheriges Training in Sri Lanka oder Rasierklingen schlucken. Auch eine Hornhaut auf der Magenwand ist hier recht hilfreich ! *lol*)

Wir haben auch einen wunderschönen Tagesausflug südlich von Bangkok gemacht. Wir besichtigten die Klongs (Kanäle) die einem sofort an einen James Bond Film erinnert. Für den Touristen ein wunderschöner Ausflug und jede Menge zum Einkaufen. Natürlich zum doppelten Preis als in Bangkok. Auch gleich in "Saphran" den Elefanten Zoo besuchen. Bilder mit den Tigern machen und die Krokodilshow ansehen.

Wir sind dann weiter geflogen nach "Krabi" und von dort mit dem Shuttledienst zu unserer Bungalowanlage auf die Insel "Ko Lanta". Das ging zuerst einmal eine Zeit über die Bundesstraße und dann mit zwei Fähren bis zu unserer Insel. Die Fähren waren nicht sehr vertrauenserweckend, aber sie hielten sich über Wasser ;-) Freilich muss man hier ganz andere Maßstäbe setzen ;-)

Die Bungalowanlage war wunderschön und es klappte alles auch im "europäischen" Sinne ;-) Essen geht man immer am Besten außerhalb. So fanden wir ein sehr gutes Restaurant wo es alle Spezialitäten immer frisch gab. Allerlei Getier aus dem Meer (Tintenfisch, Barakudasteak, Riesen Garnelen) als auch einiges für mich (Chilihühnchen *hot*) ;-) Auch ein Essen am Strand beim Sonnenuntergang ist täglich möglich. Der tägliche Sonnenuntergang ist kaum vorstellbar und beflügelt einen für "kitschige" Aufnahmen !

Aber was ist Thailand ohne Tauchen ! Ko Lanta liegt in der Andamansee und in einem Naturschutzgebiet. Das Bedeutet, daß es ein wunderschönes Tauchgebiet ist, Fische  in hülle und fülle, unzerstörte Korallen, Muränen, Schildkröten, Rotfeuerfische, riesige Kugelfische, Buntbarsche, Neptunskelche, und kein wildes ankern der Boote. Wir wurde in der Früh von einem Schnellboot (4 x 200PS) unserer Tauchbasis morgendlich am Strand abgeholt und die Tauchgebiete (Ko Ha und Ko Rok) wurde innerhalb von 1,5 Sunden erreicht. Es wurde immer in kleinen Gruppen getaucht, maximal 3 Personen plus einen Tauchguide. Wassertemperatur lag bei +27 Grad und das auch bis 27 Meter Tiefe. Es war immer ein Tagesausflug und Mittags wurde entweder in einer Lagune angelegt oder man war auf dem Weg zum nächsten Tauchspot.

Jeder Tauchgang war ein Erlebnis und wunderschön ! Es gibt noch hunderte andere Bilder und würde ich sie alle hier Präsentieren, dann würde es schön langsam den Rahmen meiner Homepage sprengen. Die Aufnahmen wurde mit der DigiCam Canon PowerShot S40 gemacht und einem Unterwassergehäuse. Ich bin damit äußerst zufrieden, da das Gehäuse eine volle Funktionalität der DigiCam auch unter Wasser erlaubt. Sämtliche Einstellungen sind möglich, von  Bildeinstellungen, Blitz und auch die verschiedenen Modi zum Umschalten von Bilder zu Video.

Es gibt eine eigene Seite wo viele Bilder als auch 4 Videos und ein Panoramabild vom südlichen Teil von Ko Lanta zu betrachten sind. Klickt oben im Menü auf "Logbuch", da sind alle Berichte enthalten ;-)

 

 

Dahab 25.10 - 03.11.2007

Wir sind mit unseren Tauchfreunden von UMEX nach Ägypten / Dahab auf einen Tauchurlaub gefahren. Da wir einige haben, die Schffstauglich sind wie ein Feuersalamander am Großglockner, war dieser Tauchspot ideal. Alle Tauchgänge wurden vom Land aus durchgeführt. Wir wurden mit Jeeps zu den Tauchplätzen geführt. Unsere All-Inclusive Anlage lag außerhalb von Dahab-City und nur über eine Sandpiste erreichbar. Somit hatten wir quasi immer eine Jeep-Safari inkludiert.

Es war für uns das erste Mal in Ägypten und unsere Vorstellung von den Leuten wurde etwas enttäuscht. Ich bin mir nun sicher, daß die Ägypter NICHT die Pyramiden gebaut haben können ! Entweder hat "Erich von Däniken" mit seinen Außerirdischen recht oder ein anderes Volk hat dies in Arbeit genommen und die Ägypter waren nur die Sklaven.

Unser ältester Tauchfreund FRANZ mit seinen 83 Jahren hat hier seine letzten 8 Tauchgänge absolviert und hat nun das Tauchen an den Nagel gehängt. Bewundernswert in diesem Alter noch so rüstig zu sein ! Vielen Dank Franz, du hast uns gezeigt das Tauchen auch im hohen Alter noch möglich ist !

Etwas enttäuscht war ich schon von der vorhandenen Population der Fische. Habe so viel von den Fischreichtum gehört, aber gegenüber unserer Thailandurlaube muss ich sagen, daß es um gute 30% weniger Fische zu sehen gab. Die Tauchspots waren alle sehr schön und auch die Korallen waren eigentlich in recht guten Zustand. Zu sehen gab es etliche Rotfeuerfische, Strahlenrotfeuerfische, Kofferfische, Kugelfische, Igelfische, Seenadeln, Barrakudas, Steinfische, Muränen, Blaupunktrochen und alle üblichen Fischen. Aber wir hatten auch Glück und haben einen Krokodilfisch, Schlangenaal und eine Pyjamafransenschnecke gesehen.

Unsere Tauchbasis "Orca" war direkt in der Anlage integriert und war sehr auf Sicherheit bedacht. Unser Guide Susi hat sich sehr engagiert und hatte aber doch selbst eine schöne Zeit da wir ja großteils Tauchprofis waren.

Der schönste Tauchspot war der "Canyon" ! Einfach "Tittenaffengeil" !! Ein Canyon mit einem runden Einstig in der Tiefer von ca. 18 Meter und ging abwärts bis 52 Meter. Wir haben selbstverständlich bei 40 Meter gestoppt und haben umgedreht. Bilder über diesen Tauchurlaub sind im LOGBUCH zu sehen.

 

 

Kreta / Ferma (Ierapetra) 03.08. - 17.08.2008

Unser erster gemeinsame Urlaub auf Kreta!
Ruth & Kathi waren noch nie in Griechenland und so plante ich den Urlaub auf Kreta, da ich diese Insel recht gut kenne und ich Ihnen doch einiges zeigen kann. In unserem Tauchclub (UMEX) habe ich vor einiger Zeit Miro kennen gelernt als er seinen Tauchlehrer machte. Auch hatte ich damals für ihn sein Prospekt in Farbe ausgedruckt. Früher als ich auf Kreta war, war das Tauchen nur auf kleine Bereiche erlaubt und nur wenige Tauchbasen vorhanden. Geplant war der Urlaub eigentlich als "Kennenlern-Urlaub" aber die Zeit hat uns überholt. Somit wurde es eine reiner Familienurlaub mit dem Hauptziel sich nach den vielen Probleme sich gründlich zu erholen und der Option ein oder zwei Tauchgänge zu machen.

Der Oleandergarden war und ist für uns der Ideale Platz dafür. Liegt im Süd-Osten von Kreta (Ferma) nahe der Stadt Ierapetra. In einem kleinen Seitental eine wirkliche Oase in der "Pampas" (wie es Ruth beschrieben hat). Eine richtige Idylle mit ganz lieben Gastgebern (Mia & Miro und 2 liebe Hunde)  die sich quasi einen "Haxen" ausreißen um einen wunderschönen Urlaub zu bieten. Die Apartments liegen am Hang und teilweise übereinander. Ein wunderschönes Pool, welches Tag & Nacht benutzt werden kann und dass noch mit einer recht respektablen Größe (4 x 15 Meter und bis 2,5 Meter tief). Rundherum wächst und blüht der Oleander, Palmen, Bananen, Gewürze, Bambus, Weintrauben, Feigen und die Zikaden spielen ihr ewiges Lied. Man muss natürlich in dieser "Wildnis" mit einigen Tieren rechnen. So hatten wir regelmäßigen Besuch von Zikaden, riesige Heuschrecken, Geckos, aber auch schöne Gottesanbeterinnen. Im Gemeinschaftsraum gibt es einen Eiskasten wo immer guter Retsina, Bier und alkoholfreie Getränke auf einen durstigen Gast warten. Auch besteht die Möglichkeit auf der Gemeinschaftsterrasse zu Grillen, welches wir mit Miro & Mia gemacht haben. Da der nächste "Supermarkt" zu Fuß nur schwer erreichbar ist (ausgenommen man geht gerne wandern) bietet Miro ein spezielles Service. Es wird am Abend einfach ein kleiner Zettel geschrieben mit den Wünschen welches man gern für das Frühstück hätte und Miro macht die Besorgungen bist 09:00 Uhr früh. Das Hauseigene Olivenöl muß man aber unbedingt verwenden ! Ein Traum ! Da unser Apartment eine Küche beinhaltet, haben wir öfters gekocht und auf unserer Schattigen "Terrasse" gemütliche Abende verbracht. Auch die Lebensnotwendige "Erste-Hilfe-Ausstattung" wie Kaffeemaschine und Wasserkocher wie auch Eiskasten sind vorhanden. Was aber auch ganz wichtig ist, das Wasser aus der Leitung ist Trinkwasser und man muss nicht das Wasser in den Flaschen kaufen ! Einfach abfüllen und gleich neben den Raki (kretischer "Grappa" von den Einheimischen selbst gemacht) in en Eiskasten stellen. Aber Achtung !! Unbedingt beschriften !! Sonst wird er versehendlich für Wasser gehalten ! Ruth hat probiert damit einen Eistee (Granulat) anzurühren ! Na das wäre ein Tralala-Saft geworden ! *lach*

Zum Meer geht man ca. 10 Minuten durch ein ausgetrocknetes Bachbett unter der Straße durch und kommt direkt am Meer hinaus. An diesem Strand sind nur sehr wenig Badegäste, da dieser Hauptsächlich von den Einheimischen aus dem Norden besucht wird. An diesem Strand gibt es eine sehr gute Taverne, weil wo die Einheimischen hingehen, kann es nur originale Küche geben. Es gibt zwar keine Speisekarte, aber sie zählen einen immer auf was es gibt und Vorbestellungen für den nächsten Tag sind auch möglich. Traditionelle Griechische Kost gibt es aber immer wie Souvlaki, Beefteki, Fisch usw. Lamm eben auf Anfrage. Von den Kosten her absolut akzeptabel ! Frisches und deliziöses Schwertfischfilett mit Beilagen unter 10 Euro !!! Wer allerdings ein Skordalia sucht, der wird es vergebens suchen ! Diese Vorspeise habe ich auf Kreta noch nirgends erhalten :(

Was das Tauchen betrifft, seid auch hier an der richtigen Adresse ! Miro ist ein guter und sehr einfühlsamer Tauchlehrer mit enormer  Geduld. Ein guter Kompressor ist vorhanden und jegliche Ausrüstung zum Verleih. Für Nicht-Taucher von Jung bis Alt besteht auch immer die Möglichkeit es einfach einmal zu Probieren. Zuerst einmal "Schnuppertauchen" im Pool mit kleinen aber notwenigen Übungen und danach einen schönen ersten Tauchgang in das wunderschöne klare weitsichtige Meer. Da ich ja in erster Linie zum Relaxen und Erholen dort war, habe ich mir das Tauchen nicht als Hauptziel gesetzt. Habe aber einen schönen Fun-Tauchgang mit Miro und Hubert bei den "Emmentaler" (durchlöcherte Felsenlandschaft) gemacht. Die Fischpopulation ist halt eben Mittelmeermäßig und nicht karibisch. Aber eine Weitsicht von 30 bis 40 Metern immer vorhanden. Dafür das absolute "Highlight" ist ein Nachttauchgang !!! Ich bin zwar nicht der begeisterte Nachttaucher, aber hier habe ich mich von Miro dazu überreden lassen und es war ein Traum ! Wenn man nicht gerade am Anfang eine verlorene Maske (Hubert !) suchen muss. *lach*  Wir wurden bei diesen 59 Minütigen Nachttauchgang von vielen Kopffüßler belohnt ! Alle Bilder zu den Tauchgängen sind im Logbuch zu sehen.

Wer Ausflüge machen möchte kann sich ein Auto ausleihen (~35 Euro / Tag). Es geht zwar ein Autobus auch nach Ierapetra, aber irgendwie hat er uns nicht gewollt und mussten bis zu 45 Minuten warten. Die Stadt Ierapetra ist einige Besuche wert! Es gibt eine schöne Strandpromenade mit den üblichen Geschäften und Lokalen, die natürlich speziell am Abend sehr frequentiert sind. Aber wer dort gut Essen möchte, braucht nur die Promenade am Strand Richtung Hafen weitergehen und die letzten Tavernen auf der linken Seite sind hervorragend ! Dort hatten wir Giros, Souvlaki und Fische gegessen, daß nicht nur vorzüglich sondern auch leistbar war.
Wir haben uns natürlich die Ausgrabungen in Knossos bei Heraklion angeschaut, als auch das große Aquarium vor Heraklion. Das ist ein schöner Tagesausflug, wenn man nicht gerade bis Mittags schläft :) Der Strand im Norden von Kreta ist halt sehr Windig mit teilweise hohen Wellen. Weshalb gerade im Norden der Tourismus blüht ist mir unbegreiflich, aber so bleibt der Süden verschont :)
Aber auch ein anderer wunderschöner Tagesausflug ist "Chrissi Island". Mit einer Fähre von Ierapetra um 10:30 kommt man auf diese fast karibische Insel. türkisblaues Meer und feiner Muschelstrand ! Eine Taverne ist bei der Anlegestelle und am "Golden Beach" (10 Min. zu gehen) eine Art Cocktailbar mit kleinen Happen (Sandwich, Obst,..) und kalten Getränken. Die einzigen Toiletten gibt es bei der Taverne, aber nichts für schwache Mägen ! Besser ist es die Toilette auf der Fähre zu verwenden.

Es hat uns bei Mia & Miro so gut gefallen, daß wir gleich für nächstes Jahr gebucht haben. Aber gleich für 3 Wochen ! :o)